Pressemitteilung

Gutachten: Brummton stammt nicht von GHG

Auswertung der Bodenschallmessung vorgestellt

10.6.2008 - „Aus diesem Grunde gehen wir davon aus, dass der Speicherbetrieb Empelde nicht ursächlich verantwort-lich für den belästigenden Brummton sein kann“, mit diesen Worten schließt der Bericht der DMT. Die Schallexperten aus Essen hatten im März 2008 bei verschiedenen Betriebszuständen auf dem GHG-Gelände und in einem Haus in der Siedlung „Am Grünen Ring“ Bodenschallmessungen vorgenommen. Heute stellt die GHG den Bewohnern die Ergebnisse des Gutachtens vor. Auch die Auswertung der Lärm-protokolle durch die Region Hannover ist Gegenstand des von der Stadt Ronnenberg moderierten Anwohnergesprächs in Empelde.

Am 13. März hatten Fachleute der DMT GmbH an verschiedenen möglichen Schallquellen auf dem Betriebsgelände der GHG und an einem Lagergebäude sowie einem Wohnhaus Bodenschallmessungen vorgenommen. Zwar hatten bereits im Vorfeld Luftschallmessungen gezeigt, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Betrieb der Anlagen auf dem GHG-Gelände und dem Brummton in einem Wohnhaus gibt. Denn die störende 60-Hertz-Frequenz war in dem Haus einer Anwohnerin auch dann nachweisbar, als die Pumpen und Kompressoren abgestellt waren. Die GHG hatte sich dennoch bereiterklärt, auch die Schallausbreitung im Boden untersuchen zu lassen.

Die Gutachter konnten auch bei den Bodenschallmessungen keine Schwingungen nachweisen, die im fraglichen Frequenzband lagen. Am sogenannten Immissionsort im Wohnhaus „Am Grünen Ring“ ergaben sich darüberhinaus keine signifikanten Änderungen der Erschütterungsimmissionen bei unterschiedlichen Betriebszuständen der Pumpen und Kompressoren bei GHG. „Wie schon bei den Luftschallmessungen haben die Fachleute auch nach Abschalten der Solpumpen keine anderen relevanten Messwerte in dem Haus aufnehmen können als beim Betrieb der Pumpen“, erläutert Hans-Werner Grote, Handlungsbevollmächtigter der GHG. Alle Messergebnisse liegen zudem nach Aussagen der Fachleute von DMT deutlich unterhalb der menschlichen Fühlschwelle. Dies gilt ebenso für eine bei der Bodenschallaufnahme ermittelte 90-Hertz-Frequenz, die unabhängig vom Betrieb auf dem GHG-Gelände in dem Wohnhaus zu messen war.

„Das Gutachten der Bodenschallexperten und die früheren Luftschallmessungen zeigt eindeutig, dass GHG definitiv nicht Verursacher des Brummtons in einem Haus im Wohngebiet „Am Grünen Ring“ ist“, zieht Grote das fachliche Fazit. Er geht weiter davon aus, dass auch der Abgleich zwischen den Lärmprotokollen und den Betriebsdaten der GHG, den die Region Hannover als neutrale Stelle durchgeführt hat, zum gleichen Ergebnis kommt. „Wir nehmen die Beschwerden von Anwohnern ernst und gehen möglichen Ursachen auf den Grund. In diesem Fall zeigen die von verschie-denen unabhängigen Institutionen ermittelten Fakten eindeutig, dass der Brummton nicht von GHG verursacht wird“, so Grote. Er hoffe, dass dies in der weiteren Diskussion in Empelde berücksichtigt wird.

 

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