Pressemitteilung der Stadt Ronnenberg

Hin zu einer Diskussion auf Augenhöhe

Beim Runden Tisch wurde das Sicherheitskonzept
der GHG vorgestellt

31.10.2011 - "Unsere Veranstaltungen des Runden Tisches dienen immer mehr dazu, eine Diskussion auf Augenhöhe herzustellen. Die Gespräche sind durchaus kontrovers, aber wir kommen voran“, eröffnete Wolfgang Zehler, Fachbereichsleiter Bau, Ökologie und Wirtschaft, am Donnerstagabend ein weiteres Treffen von Vertretern der Stadt Ronnenberg, des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie, der GHG-Gasspeicher Hannover GmbH und des Bürgerforums Gaskavernen im Ronnenberger Rathaus.

„Im Zusammenhang mit dem Thema Sicherheit kocht immer wieder das Thema Haftung/Regressansprüche auf“, begann Karl-Josef Risch, Geschäftsführer der GHG seine Ausführungen. Er machte den Vorschlag, eine Kommission zu diesem Thema zu bilden, in der Vertreter des Bürgerforums, der GHG und der Stadt gemeinsam Themen erarbeiten, die dann wiederum beim Runden Tisch diskutiert werden. Wolfgang Zehler begrüßte den Plan, Vertreter des Bürgerforums baten jedoch um Bedenkzeit bis zum nächsten Runden Tisch am 3. November.

Vier Störfall-Szenarien diskutiert

Anschließend präsentierte Risch drei von der GHG ausgearbeitete Störfall-Szenarien und erörterte sie theoretisch. Dabei ging es sowohl um den schwersten anzunehmenden Fall des „Warmaustritts“ nach einem Flugzeugabsturz auf einen Kavernenkopf, wie auch um viel denkbare Störfälle wie einen Brand in der Verdichterhalle, eine Leckage an einer Feldleitung und den Gasaustritt im Gebäude der Messanlagen. Risch erläuterte die detaillierten Krisenpläne und betonte, dass regelmäßige Übungen stattfänden. Selbst beim unwahrscheinlichen Szenario des Warmaustritts sei in dem der GHG am nächsten gelegenen Wohnhaus der Aufenthalt im Gebäude uneingeschränkt möglich. Aus Sicherheitsgründen werde aber dennoch evakuiert.
Im Anschluss beantworteten die Experten die teilweise sehr detaillierten Fragen der Bürger ausführlich. Wolfgang Zehler versprach der Anregung zu einer Großübung  „Warmaustritt“ nachzugehen, betonte aber, dass die alleinige Verantwortung für solche Großübungen bei der Region Hannover liege.
Risch wies abschließend darauf hin, dass die Störfall-Szenarien in Kürze auf der Webseite der GHG nachzulesen seien.

Abschließend kündigte Zehler das vom Bürgerforum gewünschte Gespräch mit den Gesellschaftern der GHG und dem Aufsichtsrat der Stadtwerke Hannover AG für den 17. November an. Die Teilnehmer des Runden Tisches einigten sich darauf, dass Thema des nächsten Runden Tisches ausschließlich die Vorstellung der Aufgaben des Landesbergamtes und des Altbergbaues sein solle. Der Beginn wurde auf 18 Uhr vorverlegt.