Der Gasspeicher im Betrieb

Die Speicherinfrastruktur besteht aus der unterirdischen Kaverne und den obertägigen Betriebsanlagen. Um in den Kavernen eine möglichst große Menge Erdgas lagern zu können, wird es unter hohem Druck eingespeichert. Das erfolgt mit Verdichtern, die mit Erdgas oder Strom angetrieben werden. GHG setzt hierzu derzeit zwei elektrisch betriebene Verdichter mit einer Leistung von je circa 3.500 kW sowie drei gasbetriebene mit je circa 1.400 kW ein.

Bei der Übernahme des Erdgases von den Lieferanten und vor dem Einlagern in die Kaverne erfolgen Mengen-, Temperatur- und Druckmessungen. Sie helfen, die jeweilige Gasbeschaffenheit zu dokumentieren und die Dienstleistung „Speichern von Erdgas“ gegenüber den Auftraggebern abrechnen zu können.

Wenn das Erdgas aus dem Speicher entnommen wird, wird es auf den Druck entspannt, der in den Gastransportleitungen herrscht. Dabei kühlt das Erdgas stark ab. Bevor es in die Druckregelung und Entfeuchtungsstufen strömt, muss das Erdgas daher vorgewärmt werden. Nach einer abschließenden Messung übergibt der Speicherbetreiber das Erdgas an seine Kunden und leitet es in die Transportleitungen ein.